Das Rachel Carson Center for Environment and Society (RCC) hat seinen Sitz nicht etwa in den USA, wie man vom Namen her vermuten könnte, sondern in München. Es ist eine Non-Profit-Institution, die 2009 auf Initiative der Ludwig-Maximilians-Universität und des Deutschen Museums gegründet wurde. Es zählt zu den bundesweit zwölf internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung.
Das RCC wurde nach Rachel Carson benannt, der berühmten US-amerikanischen Biologin und Umweltaktivistin. Carson hat mit Büchern wie „Silent Spring“, bereits in den 60er Jahren auf die Verletzlichkeit und Bedrohung der Natur hingewiesen und in der Gesellschaft ein Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Umwelt geweckt.
Was macht das RCC?
Dem Namen verpflichtet, ist das RCC auf die Umweltforschung ausgerichtet und widmet sich Themen wie Naturkatastrophen, Umweltwissen, Landschaftsveränderungen, Umgang mit Ressourcen, ökologischer Imperialismus und Umweltethik. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum konzipierte es in München die Ausstellung „Willkommen im Anthropozän“. Denn die Informationen und Arbeitsergebnisse des RCC sind nicht nur für einen inneren Wissenschaftskreis gedacht, sondern für jeden, der mehr wissen möchte über den aktuellen Stand der Beziehung zwischen Mensch und Natur.
Das RCC arbeitet international und Studienfächer-übergreifend, das merkt man schon an der Home Page, die in Englisch verfasst ist.
Über das Online Portal „Environment and Society Portal“ kann sich jeder informieren, der Interesse an der Arbeit des RCC hat. Es bietet unter anderem ein Online-Journal, digitale Ausstellungen und eine Multimedia Bibliothek
Der sehr gut aufgebaute Blog des RCC ist zu lesen unter dem schönen Namen Seeing the Woods.
Wer es gerne kürzer mag, für den gibt es das RCC mit über 2000 Followern auf Twitter.
Wissenschaftlern aus aller Welt können über Fellowships für sechs bis zwölf Monate an Seminaren und Workshops teilnehmen. Darüber hinaus organisiert das RCC Konferenzen und Ausstellungen zu Umweltthemen.
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