Der Feind heißt Bakterium Suttonella ornithocola und er löst bei den Meisen eine Lungenentzündung aus. Der Erreger wurde zum ersten Mal 1996 in toten Meisen in Großbritannien nachgewiesen.
Er verursachte seit Wochen ein rätselhaftes Meisensterben in verschiedenen deutschen Bundesländern, u. a. Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern. Die erkrankten Meisen haben verklebte Augen und leiden unter Luftnot.
Sollten Gartenbesitzer tote Meisen mit den Symptomen unter Hecken oder an Futterstellen finden, empfiehlt der NABU, das Füttern sofort einzustellen und keine Wassertränken mehr zur Verfügung zu stellen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.
Nach Rücksprache können tote Meisen beim zuständigen Kreisveterinäramt zur Untersuchung abgegeben werden. Beim NABU geht man davon aus, dass die Infektionszahlen Ende des Monats sinken werden.
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