Der Verlust an tropischem Regenwald auf Sulawesi geht nicht auf den internationalen Holzhandel zurück, auch nicht auf den Anbau von Monokulturen für Palmöl oder Soja. In den 70er Jahren hat man den Waldbestand von Sulawesi zum ersten Mal erfasst. Seitdem sind 80 % des tropischen Regenwaldes verschwunden, von den Mangrovenwäldern an der Küste sogar 90 %.
Wenn man sich die Form der Insel anschaut, weiß man warum. Die Ausläufer der Insel sind schmal, kein Ort ist weiter als 50 km vom Ozean entfernt. Das heißt, es gibt nicht viel Fläche. Zudem sind manche Inselregionen so felsig wie bei uns die Alpen. Der höchste Berg liegt im Norden der Insel und ist über 3.000 m hoch.
In den Bergen ist es wesentlich unbequemer zu leben als an den flachen Küstengebieten, deshalb drängen sich dort die Menschen in den Zentren wie der Hauptstadt Makassar. War die Insel früher abgeschieden so leben heute über 16 Millionen Menschen auf Sulawesi. Die Menschen brauchen Platz zum Wohnen und Arbeiten.
Auf Sulawesi verdrängt der Mensch und seine Zivilisation den Wald und seine Tiere.