Aktuelle Nachrichten zu dem kleinen Waldstück am Niederrhein:
28.01.19: Empfehlung der Kohlekommission
Wie beauftragt hat die Kohlekommission der Bundesregierung einen umfangreichen Plan vorgelegt, in dem es um die Gestaltung des Kohleausstiegs im Generellen geht. Doch auch der Hambacher Forst wird in dem Papier erwähnt. Für die Kommission ist es „wünschenswert“, dass der Hambacher Fort bleibt. Jetzt kommt es auf die Entscheidung der Bundesregierung an. Die Chancen stehen gut. Im Anbetracht der Milliarden, die der Kohleausstieg kosten wird, dürfte das Waldstück das kleinste Problem sein.
05.10.18: Rodungsstopp
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat am Freitag, den 05.10.18, dem Eilantrag des Bundes für Umwelt und Natur Deutschland (BUND) stattgegeben, und damit vorläufig die Rodungen durch den Energiekonzern RWE im Hambacher Forst gestoppt. Die Rettung für den Forst könnte die kleine Bechsteinfledermaus werden, die dort ihr Zuhause hat und unter Naturschutz steht. Dazu gibt es umfangreiche Unterlagen, die umfangreiche Rechtsfragen nach sich ziehen. Deshalb wird es kein gerichtliches Urteil im Eilverfahren geben. Da eine Waldrodung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, muss sie bis zum endgültigen Gerichtsurteil ausgesetzt werden. Dieser Beschluss ist unanfechtbar.
Der Energiekonzern RWE darf den Braunkohletagebau aber ohne die Hambacher Waldfläche fortsetzten.
05.10.18: Aufhebung des Demo-Stopps
Am Freitag Nachmittag hob das Verwaltungsgericht Aachen das Verbot der Kundgebung wieder auf. Die Polizei akzeptierte die Entscheidung. Nach diesem Hin und Her kann die Demonstration doch noch stattfinden.
04.10.18: Demo-Stopp
Der enorme Zuspruch, den die für Samstag, den 6. Oktober 2018, angekündigte Demonstration deutschlandweit erhielt, wurde der Polizei und den Anwohnern offenbar unheimlich. Zwei Tage vor der Demo, für die man mit etwa 20.000 Teilnehmern rechnet, verbot die Polizei Aachen die Großveranstaltung aus Sicherheitsgründen. Insbesondere die Stadt Kerpen setzte sich für ein Demonstrationsverbot ein. Weder die betroffenen Kommunen noch die Anwohner wollen die Versammlung der Umweltschützer auf ihrem Grundstück haben.
Für das Wochenende rechnet die Polizei damit, dass trotz des Verbots viele Kohlegegner nach Hambach kommen werden.
P.S.
Die Aktien von RWE fielen auf ein Rekordtief.
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