Elefanten vor dem Kilimanjaro im Amboseli National Park
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1973 begannen die Verhandlungen für ein verbindliches Handelsverbot von Pflanzen und Tieren, die in ihrem Bestand so weit zurückgegangen waren, dass man sie als bedroht ansah. Vor 40 Jahren, am 1. Juli 1975 trat das Internationale Artenschutzabkommen CITES in Kraft.
Ist CITES eine Erfolgsgeschichte?
Ja, denn es ist besser als gar nichts. Und ja, denn es ist nicht nur eine Sammlung unverbindlicher Absichtserklärungen (wie heute im Klimaschutz), sondern ein verbindlicher Rechtsschutz für bedrohte Arten – international. Verstöße gegen das Artenschutzabkommen der Länder, die es unterzeichnet haben, sind einklagbar und können mit Sanktionen bestraft werden.
Es ist auch eine Erfolgsgeschichte, weil CITES zeigt, dass sich in vielen Ländern ein Wandel des Bewusstseins für die Natur vollzieht, sonst hätte der Schutz von Pflanzen und Tieren nicht den weltweiten rechtlichen Status erreicht. 181 Länder sind bis heute dem Internationalen Artenschutzabkommen beigetreten, darunter China und die Arabischen Emirate.
Lässt sich der Kampf gewinnen?
Die Beschränkungen haben viele Arten gerettet. Doch lässt sich der Kampf um bedrohte Tiere und Pflanzen überhaupt gewinnen? So wurde der Handel mit Elfenbein zwar verboten, doch die Gewinne auf dem asiatischen Markt sind so hoch, dass sich ein internationales Netzwerk von Wilderern gebildet hat, die mit Hubschraubern in Nationalparks landen und dort auf die gnadenlose Elefantenjagd gehen. Handelsverbote sind dagegen Kindergarten. Der Bestand an Elefanten sank weltweit innerhalb von nur 30 Jahren (1979–2007) von 1,3 Millionen auf 500.000 bis 700.000.
Trotzdem, CITES ist ein Symbol dafür, dass es ein Umdenken gibt. Fortschritte im Schutz der Natur und der Umwelt sind möglich, auch wenn es einen langen Atem dafür braucht. Deshalb: Happy Birthday CITES!
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Die Home Page von CITES ist www.cites.org.