Dramatische Geschichichten um das Überleben von Schimpansen, Kaiserpinguinen, Löwen, Wildhunden und Tigern zeigt die phänomenale BBC Produktion „Wilde Dynastien“. Die ARD strahlt die fünf Folgen zur Prime Time montags um 20:15 Uhr aus.
Die Uhrzeit ist berechtigt, denn die Serie zeigt die Tier-Schicksale in noch nie da gewesener Nähe. Bis zu zwei Jahre verbrachten die Film-Teams dafür mit den Wildtieren. Wie unerbittlich das Leben und Sterben in der Freiheit der vom Menschen unbeeinflussten Natur sein kann, verfolgen wir als Zuschauer auf der Fernsehcouch.
In der Episode über die Kaiserpinguine in der Antarktis war eine Gruppe von Pinguinen durch einen antarktischen Sturm in eine Schneemulde geraten, aus der sie nicht mehr herauskamen. Der sichere Eistod wartete auf sie.
Kamera draufhalten und weiterfilmen? Das Drehteam entschloss sich, mit einem ehernen Grundsatz aller seriösen Naturfilmer zu brechen: nur beobachten, aber niemals in die Abläufe der Natur eingreifen. Die Natur regelt sich seit Millionen Jahren selbst und hat dafür ihre eigene Dynamik entwickelt. Wer weiß, was der Eingriff des Menschen in diese Dynamik bewirkt oder auslöst. Und letztlich gibt es keinen objektiven Standpunkt, wenn sich Menschen und eine andere Spezies begegnen, wir Menschen können nur immer unseren eigenen vertreten.
Mit dem Tabu hat das Filmteam gebrochen und den Gefangenen einen Weg nach oben freigeschippt, heraus aus der Eisfalle. Dafür gab es in den sozialen Medien großen Zuspruch. Denn eines haben wir mit allen anderen Spezien im Kampf ums Überleben gemeinsam, niemals aufgeben, selbst dann nicht, wenn alles verloren scheint.
Die letzten beiden Folgen zeigt die ARD am
8. April, um 20:15 Uhr – Feldzug der Wildhunde
und am 15. April um 20:15 Uhr – Duell der Tiger
Das Video über die Rettung der Pinguine ist zu sehen unter
Titelbild: Population von Kaiserpinguinen in der Antarktis, Quelle: Wikimedia Commons