Auf der UN Klimakonferenz in Kattowice 2018 steht vor allem Papier im Mittelpunkt. Da ist zum einen der Bericht des Weltklimarats IPCC, der vor einem Monat veröffentlicht wurde. Er weist auf die Dringlichkeit hin, das 2015 gesetzte Klimaziel zu erreichen, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen.
Es gibt Konferenzteilnehmer in Kattowice, die den Bericht erst einmal in Ruhe überdenken wollen. Es gibt auch Interessensgruppen, die den IPCC Bericht überhaupt nicht im Abschlussprotokoll erwähnt haben wollen. Während andere das Gefühl nicht loswerden, auf einer Zeitbombe zu sitzen.
Die USA: We are still in!
Seit die Donald Trump Regierung das Pariser Klimaschutzabkommen aufkündigte, gibt es in den den USA die Bewegung „We are still in“, die in Kattowice mit engagierten Beiträgen vertreten ist. Auch hier zeichnet sich ab, dass zukunftsweisender Klimaschutz nicht von Ländern und deren Vertretern vorangetrieben wird, sondern von großen wie kleinen Bürgerbewegungen und innovativen Firmen.
Reduziertes Papier
Das Arbeitsziel der Konferenz ist jedoch der Entwurf eines Regelbuchs für den Klimaschutz Er umfasste vor der Konferenz 200 Seiten, bis zum Konferenzende sollen daraus 100 werden. Das Ergebnis dieser Klimaschutz-Konferenz wird deshalb reduziertes Papier sein. Auch eine Form von Klimaschutz.
Mehr Infos unter:
Pressemitteilung Germanwatch vom 10.12.2018 -> „Deutschland fällt weit zurück beim Klimaschutz“
ARD-Tagesschau-Beitrag 10.12.2018 – Entscheidende Tage in Kattowice
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Titelbild des Blogbeitrags: Demonstration „Kohle Stoppen!“ „Klimaschutz jetzt!“ 1. 12. 2018 in Berlin, am Wochenende zwei Tage vor Beginn der UN-Klimakonferenz im nahen Polen (COP 24)
Quelle: Wikimedia Commens, Autor: Molgreen