Warum Vögel ihre gefährlichen Weltreisen unternehmen, ist nicht endgültig geklärt. Aber das ganze Leben eines Zugvogels ist danach ausgerichtet. Die meisten Zugvögel brüten in den nördlichen Gebieten der Weltkugel und ziehen in südliche Überwinterungsgebiete, wenn die Temperaturen sinken.
Einige Vogelarten machen es umgekehrt. Sie brüten in den südlichen Teilen Afrikas und fliegen zu nördlicheren Überwinterungsgebieten oder entlang bestimmter Breitengrade der Erde, um ein mildes Küstenklima im Winter zu genießen. Andere Vögel halten sich in den Wintermonaten im geschützten Tiefland auf und ziehen für den Sommer in höhere Lagen.
Internationale Gefahren
Während ihres langen Fluges sind sie nicht nur dem Wind, dramatischen Wettereinbrüchen und Temperaturunterschieden ausgesetzt, sondern auch Ländergrenzen, unterschiedlicher Umweltpolitik und Gesetzgebung.
Zwischenstopps entscheiden über das Überleben
Wo die Zugvögel auf ihrer langen Reise Rast machen, hat deshalb entscheidenden Einfluss auf ihre Überlebenschancen. Die Zwischenstopps zu überwachen und zu schützen ist eine internationale Aufgabe und braucht die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, NGOs und anderen Interessensgruppen entlang der gesamten Flugbahn. Die Zugvögel wird es nur noch geben, wenn wir unser Wissen weltweit teilen und die Konservierungsbemühungen koordinieren.