Update 21.09.2019
Die Zahlen sprechen für sich. Der weltweite Klimastreik am 20.09.19 hat auf beeindruckende Weise geklappt. Aus der Schülerinitiative „Fridays for Future“ ist eine weltweite Bewegung geworden, die von der Politik nicht ignoriert werden kann. In Deutschland protestierten insgesamt etwa 1,5 Millionen Menschen für Klimaschutz, allein in Berlin etwa 270.000.
In New York sprach Greta Thunberg, die Initiatorin der „Fridays for Future“-Bewegung, im Battery Park in Manhattan. Sie wird am Montag, den 23.09.19 auf dem UN-Sondergipfel zur Klimakrise zu Gast sein.
In London gingen etwa 100.000 auf die Straße. Aber auch in Australien oder Afrika erinnerten die Demonstranten daran, dass es keinen Planeten B der Erde gibt.
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20.09.2019
Für diesen Freitag hatte „Fridays for Future“ zum „Weltweiten Klimastreik“ aufgerufen. Statt der erwarteten 10.000 Teilnehmer waren um die 30.000 Demonstrationsteilnehmer auf den Königsplatz in München gekommen. Das lag auch ein bisserl am Wetter, es war schönstes Demo-Wetter. Aber im Ernst, auch unsere Zukunft hängt vom Wetter ab, das ist mittlerweile eine weltweite Erkenntnis. Um Naturkatastrophen zu vermeiden, die von Extremwetter, schmelzendem Permafrost und steigendem Meeresspiegel ausgelöst werden, darf sich unser Klima nicht mehr weiter erwärmen. Deshalb wächst die Schülerbewegung „Fridays for Future“, die 2018 mit dem Plakat einer einzigen Schülerin, Greta Thunberg, vor dem schwedischen Parlament begann.
Warum macht es Sinn, dass wir für das Klima freitags streiken? Weil sich seit der Klimaschutzkonferenz Paris 2015, der COP2, viel zu wenig getan hat. In Paris wurde das internationale Klimaziel gesetzt, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um das noch zu erreichen, braucht es rasche und weltweite Klimaschutzmaßnahmen: die Treihausgasemissionen müssen gesenkt werden. Kohlenstoffdioxid muss in sehr großem Umfang aus der Erdatmosphäre entfernt werden. Denn „Unser Überleben ist nicht verhandelbar“ stand auf einem der Demo-Plakate am Königsplatz in München.