Die Welt trifft sich vom 06. – 18. November zur 27. UN Klimakonferenz in Scharm asch-Schaich in Ägypten. 40.000 Teilnehmer haben sich dafür angemeldet. Wir werden über konkrete Ergebnisse des internationalen Treffens nur im Nachgang berichten, weil wir uns nicht mehr viel davon versprechen. Bisher 26 Klimakonferenzen mit schönen Reden haben die Erderwärmung nicht gestoppt. Vielleicht ist ein derartiges Treffen gut, um hinter den Kulissen Kontake zu schließen, aber es hat bisher viel zu wenig Veränderungen in der globalen Politik bewirkt.
In Deutschland konnte noch nicht einmal ein Tempolimit durchgesetzt werden, um nur ein einziges Beispiel zu nennen. Ein Tempolimit auf Bundesautobahnen hätte die Treibhausgasemissionen jährlich um 1,9 bis 5,4 Millionen Tonnen verringert, ergab eine Studie des Umweltbundesamtes. Ein Tempolimit hätte aber auch Deutschlands heiliger Kuh, der Autoindustrie, die Umsätze an schnellen Autos verhagelt. Welcher Bleifuß-Fan würde noch einen Porsche kaufen, wenn er damit auf der Autobahn genauso schnell wäre wie mit einem Fiat Panda?
Weil jeder nur seine eigenen Interessen verfolgt, schreitet die Erwärmung des Klimas immer weiter voran. Die dafür Verantwortlichen müssen die Rechnung praktischerweise nicht bezahlen. Die geht auf Kosten der nächsten Generationen und der Natur.
„Die Welt befindet sich auf dem Highway zur Klimahölle“, warnte UN-Generalsekretär Guterres zum Auftakt der COP27. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
***
Kommentar von „Toll“ in der der frontal-Sendung des ZDF vom 08.11.2022
→ https://www.zdf.de/politik/frontal/satire-toll-klimakanzler-klimagipfel-cop-100.html
Quelle Titelbild: UN Climate Change