Der Herbst hat mit seinen Farben unübersehbar Einzug gehalten, aber in München beginnt mit dem 4. Oktober eine besondere Variante, der Klimaherbst 2017. Er beinhaltet den ganzen Oktober über eine Serie von Veranstaltungen, Workshops, Konzerten und der Dult „Wer, wenn nicht wir“, die alle miteinander Impulse für den Klimaschutz geben wollen.
Das Programm ist derart dicht gepflastert, dass Diskussions- und Denkwütige an manchen Tagen bis zu acht Termine schaffen müssen, um alles, aber auch wirklich alles, mitzubekommen.
Klimaschutz, eine Frage der Gerechtigkeit
… ist das Leitthema des Münchner Klimaherbstes, das der Auffassung folgt, alle Menschen auf dieser Erde haben die gleichen Nutzungsrechte an der Atmosphäre und jeder von uns hat die Verantwortung, dass Schäden durch die menschengemachte Erwärmung nach Möglichkeit vermieden werden müssen.
Das klingt nach den Utopien einer Weltverfassung, wie sie Anfang der 50er Jahre als Reaktion auf den Weltkrieg II gedacht wurden. Belächelte man damals die Verfasser als weltfremde Utopisten, haben sich etliche ihrer Forderungen tatsächlich realisiert, zum Beispiel in Form von internationalen Meeresschutzgesetzen. Dazu formulierte Elisabeth Mann-Borghese, eine ihrer unbeirrten Verfechterinnen, so schön „Die Utopisten von heute werden die Realisten von morgen sein.“
Das Spannende an den vielfältigen Veranstaltungen im Münchner Klimaherbst ist es deshalb herauszufinden, welche der Gedanken und Forderungen zum Klimaschutz morgen schon Realität sein werden. Denn morgen schon wird der Schutz des Klimas für uns alle eine Frage des Überlebens sein.
Das volle Programm des Klimaherbstes München ist aufgelistet unter:
http://klimaherbst.de/kalender/2017-10/