Es wird halt mal wärmer und mal kälter, beeinflussen können wir das nicht. – Das war noch in den 80er Jahren das Credo in Fernseh-Talkshows. Da lagen schon unwiderlegbare wissenschaftliche Gegenbeweise vor. Die Erderwärmung ist real und geht zurück auf uns Menschen. 40 Jahre später werden drei Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern für ihre Erkenntnisse mit dem Nobelpreis 2021 für Physik ausgezeichnet.
Kleine Schwankungen große Folgen
Der italienische Physiker Giorgio Parisi warnte in seinen Forschungen als erster, dass kleine Schwankungen in der Erdatmosphäre große Folgen haben können.
Menschlicher Fußabdruck
Er lieferte die Grundlagen für die Arbeiten von Syukuro Manabe und Klaus Hasselmann. Beide erkannten den Einfluss des Menschen auf das Klima. Manabe konnte bereits in den 70er Jahren per Simulation zeigen, dass es das CO₂ aus menschlichen Aktivitäten ist, das unseren Planeten aufheizt, und nicht die Sonne, denn dann würde sich die Atmosphäre gleichmäßig erwärmen.
Späte Genugtuung
Der Hamburger Meteorologe Klaus Hasselmann entwickelte am Max-Planck Institut Hamburg eine Methode, mit der man trotz der Schwankungen im Wetter das Klima der Zukunft erkennen kann. Er hatte bereits in den 80er Jahren auf die Gefahren des Klimawandels und den Treibhauseffekt hingewiesen.
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Titelbild: Pressestelle des Max-Planck-Instituts für Meteorologie Hamburg, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=11946127