Passt so schön in die Zeit nach der Ernte: das Leitmotiv des diesjährigen Klimaherbstes ist dem Essen gewidmet. Noch bis zum Beginn des Novembers finden viele Veranstaltungen rund ums Essen, Ernährung, Lebensmittel verbunden mit verantwortungsvollem Handeln, Konsum und Verbrauch statt.
Am Dienstag, den 26.10. gibt es gleich zwei spannende Veranstaltungen: In der einen geht es um unseren Konsum von Südfrüchten, in der anderen um unser Wasser.
Südfrüchte
Bananen werden kaum noch als exotische Frucht wahrgenommen, die Ananas gibt es für 1,50 € im Supermarkt, die Mango wird schön reif eingeflogen und die Avocado als vegane Gottheit verehrt. Können wir uns das wirklich leisten? Am Dienstag, den 26. Oktober, dreht sich alles um “die sozialen und ökologischen Folgen des Südfrüchte-Booms”. Bei dem Online-Vortrag werden dringliche Fragen geklärt, wie: Was bedeutet der hiesige Südfrüchte-Boom für die Produzentenländer? Welche ökologischen und sozialen Folgen hat der großflächige Anbau? Und: Was kommt eigentlich bei den Kleinbauern und -bäuerinnen an?
Trinkwasser
Immer mehr Wasserwerke können die erforderliche Trinkwasser-Mindestqualität nicht mehr herstellen. Gründe hierfür sind die Belastungen des Grundwassers durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft, aber auch die Klimakrise mit deutlich zunehmenden Trocken-Perioden. Beim Hybrid-Vortrag “Lebensgrundlage Wasser” am Dienstag, den 26. Oktober, werden diese Herausforderungen näher beleuchtet und Antworten auf die Frage gesucht, wie Deutschland eine langfristige Grundwasserversorgung überhaupt noch sichern kann.
Diät anders gedacht
Am nächsten Tag wird es global: Was ist nachhaltige Ernährung und wie gelingt sie im Alltag? Zu dieser zentralen Frage hat die internationale “EAT-Lancet” Forschungskommission 2019 einen wissenschaftlichen Bericht veröffentlicht. Hier wurden erstmals verschiedene Szenarien berechnet, wie eine wachsende Weltbevölkerung gesund ernährt werden kann, ohne weiterhin chronisch die planetaren Belastungsgrenzen zu überschreiten. Ein zentrales Ergebnis dieser Forschungen ist u.a. die so genannte “Planetary Health Diet”. Diese gesunde und gleichzeitig klimafreundliche Form der Ernährung könnt ihr im Workshop “Klimagourmet – mit der ‘Planetary Health Diet’ nachhaltig und vegan kochen” am Mittwoch, den 27. Oktober, theoretisch erörtern und praktisch ausprobieren!
Supermarkt anders gemacht
Vor kurzem hat in München der erste solidarische Mitmach-Supermarkt Deutschlands aufgemacht. Mit seinen Grundprinzipien Mitmachen, Miteigentum und Transparenz funktioniert das FoodHub ziemlich anders als herkömmliche Supermärkte. Falls ihr Lust habt, das Konzept und die Idee dahinter kennenzulernen oder selbst Teil des Projekts zu werden, dann solltet ihr am |
Donnerstag, den 28. Oktober, auf jeden Fall bei dem Online-Vortrag “That’s FoodHub” dabei sein (Quelle Foto: FoodHub). |
Das volle Programm findet ihr wie immer auf der Webseite des Klimaherbstes -> klimaherbst.de